Schewat/ Paraschat Beschalach

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Raw Frand zu Parschat Wajakhel 5768

Bezalels Fähigkeit, die Bühne zu teilen, machte ihn zu einem Oberhaupt

Der Talmud schreibt: "Es gibt drei Dinge, die der Allmächtige selbst bekannt gibt: Hungersnot (Ra'aw), Überfluss (Sowa), und einen guten Vorsteher (Parnas tow)." [Berachot 55a]. Die Gemara (Talmud) zitiert Pesukim, um dies zu beweisen. Der zitierte Beweis dafür, dass Haschem selbst einen guten Anführer verkündet, ist der Pasuk aus Parschat Wajakhel: "Siehe, Haschem hat gerufen beim Namen, Bezalel, den Sohn von Uri, den Sohn von Chur, vom Stamm Jehuda" [Schemot 35:30].

Bezalel war gewissermassen der Generalunternehmer beim Bau des Mischkan. Er hatte vielleicht künstlerische Fähigkeiten. Er war sicher ein guter Organisator. Er war talentiert. Doch es verwundert, dass die Gemara ihn als 'Parnas tow' bezeichnet. Wo sehen wir bei Bezalel Führungsqualitäten? Es gelang ihm, den „Job“ rechtzeitig fertigzustellen und sich an das vorgegebene Budget zu halten – er war ein guter Unternehmer. Doch weshalb macht ihn dies zu einem guten Führer (Parnas tow)?

Der Jalkut Schimoni zur dieswöchigen Parscha sagt dazu das Folgende: Während dem Bau des Mischkans gab es eine Partnerschaft zwischen zwei Stämmen – zwischen dem Stamm Jehuda (repräsentiert von Bezalel) und dem Stamm Dan (repräsentiert von Ahaliaw ben Achisamach).

Weshalb brauchte es zwei Stämme für dieses Projekt? Eigentlich benötigte Haschem niemanden, um das Mischkan zu bauen, ein Stamm hätte jedoch sicher genügt. Bezalel hätte den Job selbst erledigen können. Mit seinen G’tt-gegebenen Talenten, brauchte er keinen Partner. Trotzdem betont der Midrasch, dass das Mischkan durch zwei Stämme gebaut werden musste.

Raw Chaim Saitschik sz"l, schreibt, dass dieser Midrasch uns die vorher erwähnte Gemara, die Bezalel als 'Parnas tow' bezeichnet, besser verständlich macht. Es gibt viele Leute, die gerne in Gemeinde-Arbeit involviert sind, solange sie die Bühne für sich haben. Sie sind dabei, damit sie nach Beendigung der Arbeit sagen können, “schaut mal, was ich getan habe!" Doch wenn man sie bittet, ein Mit-Organisator zu sein, den Job und die Verantwortung zu teilen, und in der Folge auch das Rampenlicht und den Ruhm, dann sagen sie: "unter solchen Umständen bin ich nicht interessiert."

Haschem sucht Menschen, die lischma (uneigennützig) arbeiten. Er will Leute, die am Einsatz für die Sache des Himmels interessiert sind, und nicht an der Hervorhebung der eigenen Person. Die wahre Prüfung des Motivs eines Menschen ist, ob er einen Partner toleriert. Deshalb prüfte Haschem Bezalel – um zu sehen, ob er der richtige Mann für den Job war – und gab ihm einen Mitarbeiter. "Ich will, dass du mit jemandem arbeitest, mit jemandem, der nicht einmal vom angesehenen Stamm Jehuda ist, sondern vom „niedrigen“ Stamm Dan. Und indem er diesen Partner akzeptierte, zeigte uns Bezalel, wie man ein Führer ist (Parnas tow).



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