Schewat/ Paraschat Beschalach

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Raw Frand zu Parschat Mischpatim 5766

Der Wechsel der Vokale birgt einen chassidischen Gedanken

Die vielen zivil- und wirtschaftsrechtlichen Gesetze der dieswöchigen Parscha enthalten auch die erstmalige Erwähnung des Verbotes, Zins zu nehmen: „Wenn du aus Meinem Volke einem Armen, der bei dir wohnt, Geld leihst („ki tilveh et Ami“), so sei nicht gegen ihn wie ein Schuldherr; du sollst ihm keine Zinsen auferlegen.“ [Schemot 22:24]

Der Kotzker Rebbe gewährt einen Einblick in diesen Pasuk (Vers), welcher vom Peschuto schel Mikra (der einfachen Erklärung) abweicht.

In Pirke Avot/Sprüche der Väter lernen wir: „Wenn der Mensch stirbt, begleiten ihn nicht Silber, nicht Gold, nicht Edelsteine und Perlen, sondern Torah und gute Werke allein.“ [Avot 6:9] Diese Mischna weist auf eine Wahrheit hin, die wir alle kennen: „Du kannst nichts mitnehmen.“ Dieser Gedanke bildet auch den roten Faden im Buch Kohelet (Prediger), welches ausführlich über die Vergänglichkeit dieser Welt spricht. Vor diesem Hintergrund gibt der Kotzker Rebbe einen chassidischen Gedanken zu diesem Pasuk wieder.

Das Wort „Tilveh“, welches „ausleihen“ bedeutet, kann (mittels Auswechslung der Vokale) auch „Tilaveh“ gelesen werden, was „begleiten“ bedeutet. Diese Lesart ist dann: „Wenn es eine Art von Geld gibt, welche Mein Volk begleitet (in die künftige Welt), dann ist es das Geld, welches dem Armen, der bei dir wohnt, gegeben wurde (als wohltätige Spende). Dies ist die einzige Art Geld, welche einen Menschen in die nächste Welt begleitet.



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