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Ein aufschlussreicher Gedanke über die Bedeutung von Gadol und Katan - (Rav Frand Bereschit 5766 - Beitrag 1)

Ein aufschlussreicher Gedanke über die Bedeutung von Gadol und Katan

Ein Pasuk in Parschat Berejschit lautet: „Und G’tt machte zwei grosse Lichtkörper, den grösseren („ha’Ma’or ha’Gadol“) zur Herrschaft des Tages, und den kleineren („ha’Ma’or ha’Katan“) zur Herrschaft der Nacht und der Sterne.“ [Berjschit 1:16] Raschi erwähnt die Lehre unserer Weisen, dass Sonne und Mond ursprünglich gleich gross geschaffen worden waren. Der Mond kam jedoch zu G’tt und beklagte sich, dass zwei Könige nicht die gleiche Krone teilen könnten. Daraufhin befahl G’tt dem Mond sich zu verkleinern. Damit entstand ein sichtbarer Unterschied zwischen Sonne und Mond.

Die Sonne ist nicht nur viel grösser als der Mond. Sie erzeugt darüber hinaus ihr eigenes Licht. Der Mond ist nur ein Widerschein des Sonnenlichts.

An anderer Stelle haben wir erklärt, dass dieser Posuk uns Einblick in den Segen gibt, welcher jedem jüdischen Knaben anlässlich seiner Beschneidung (Brit Milah) mitgegeben wird. Wir sagen bei einer Brit Milah: „Seh ha’Katan (dieses junge Kind) Gadol jih’jeh (wird zu Grösse reifen).“ Ich habe früher darauf hingewiesen, dass Katan (Kind) jemanden verkörpert, welcher nur an sich und seine eigenen Bedürfnisse denkt. Gadol (Grösse) verkörpert hingegen eine Person, die sich um ihre Mitmenschen und deren Bedürfnisse sorgt. Wir drücken somit unsere Hoffnung und unsere Bitte aus, dass dieses hilflose und unselbständige Kleinkind, welches nur an seine eigenen Bedürfnisse denkt, eines Tages zu einer Persönlichkeit heranwachsen und reifen wird, welche mithelfen wird, den Bedarf anderer zu decken.

Kürzlich sah ich einen weiteren schönen Gedanken zu diesem Segensspruch im Namen von Rav Josef Dov Solovieitschik szl. Rav Solovieitschik meint, dass dieser Pasuk in Berejschit uns die Bedeutung der Worte „Gadol“ und „Katan“ in der Torah liefert.

Die Sonne wird „Gadol“ genannt, weil sie ihr eigenes Licht schafft. Der Mond wird „Katan“ genannt, weil er kein eigenes Licht aussendet. Er reflektiert nur das Licht der Sonne. Wir äussern anlässlich der Brit Milah ein Gebet, dass „dieser Katan sich zu einem Gadol entwickelt“. Jedes Kind beginnt – und bleibt für einen grossen Teil seines (oder ihres) Lebens – ein Katan, eine Spiegelung seiner Eltern. Ein Kind wird von seinen Eltern geführt und beeinflusst. Es reflektiert das Licht derer, die ihn auf diese Welt gebracht haben und die es aufziehen. Der Segen bedeutet, dass das Kind dieses Licht in sich aufnehmen und damit von sich aus neue Kraft und neue Ausstrahlung hervorbringt soll.


Quellen und Persönlichkeiten:
Raschi (1040 - 1105) [Rabbi Schlomo ben Jizchak]: Troyes (Frankreich) und Worms (Deutschland), "Vater aller Torahkommentare".


Rav Frand, Copyright © 2007 by Rav Frand und Project Genesis, Inc und Verein Lema'an Achai / Jüfo-Zentrum.

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