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Jom Kippur

Perspektiven zu Jom Kippur 5784

 

Jom Kippur und die Geschichte von Jona

Rebbezen Z. Heller

Aus DJZ, Nr. 39, 7. Tischri 5770 / 25. Sept. 2009

Ergänzungen: S. Weinmann

Am Jom Kippur wird die Geschichte vom Propheten Jona gelesen (Jona 1:1 - 4:11). In gewissem Sinn enthält diese Geschichte die Essenz von Jom Kippur – die Rückkehr zu Haschem. Sie lehrt uns vieles über unsere Reise zum Allmächtigen und über uns selbst.

Jona war ein Prophet, der zur Zeit des ersten Bejt Hamikdasch (Tempel) lebte. Seine erste Aufgabe wurde ihm vom Propheten Elischa (Schüler von Elijahu Hanawi) übertragen – er sollte Jehu ben Nimschi zum König salben (Melachim/Könige II, 9:1). Es waren stürmische Zeiten; die Jehudim befanden sich in einem geistigen Niedergang, der zuerst mit der Eroberung und Vertreibung der Zehn Stämme durch die Assyrer, und schliesslich mit der Zerstörung Jerusalems endete.

Als Nawi (Prophet) wusste Jona viel besser als wir es uns vorstellen können, was das unvermeidliche Ende des selbständigen Königreichs Jehuda und Israel sein wird, wenn sich das Verhalten der Juden nicht ändern würde.

Seine zweite Aufgabe war es, dem König Jehu mitzuteilen, dass im Verdienst seiner erfolgreich ausgeführten Aufgabe – die ganze Familie des frevelhaften Königs Achaw und seiner Frau Isewel auszurotten – vier Nachkommen von ihm Könige über das Königreich Jisrael sein werden. Schliesslich wurde Jona eine letzte Aufgabe gegeben. Aber diese Aufgabe, die Haschem ihm gab, wollte und konnte er nicht akzeptieren. Er wurde zur Hauptstadt Assyriens – Ninewej – geschickt, um ihre Einwohner aufzufordern, Teschuwa zu tun. Diese Aufgabe war schrecklich für ihn. Sein eigenes Volk sank offenbar unaufhaltsam in den Abgrund, und er wurde geschickt, um andere – die Erzfeinde Israels – vor der Vernichtung zu retten!

Jona fürchtete sich – so der Midrasch Mechilta (anfangs Paraschat Bo) – vor einem Erfolg seiner Aufgabe weit mehr, als er sich vor einem Misserfolg fürchtete. Wie konnte er es ertragen, die Bereitschaft der Assyrer zur Rückkehr zu erleben, während sich sein eigenes Volk trotz vieler Warnungen störrisch weigerte, zu Haschem zurückzukehren. Deshalb versuchte er, seinem Schicksal zu entfliehen.

Er floh auf ein Schiff, das Erez Jisrael verliess, um die Stimme der Newua (Prophetie) zum Schweigen zu bringen, da diese nur im Heiligen Land gehört werden kann. Aber ein Sturm zwang ihn auf hoher See zur Erkenntnis, dass niemand vor G"tt fliehen kann. "Auf ruhigem Wasser brach plötzlich ein heftiger Sturm aus, bis das Schiff kurz vor dem Zerbrechen war."

"Die Matrosen fürchteten sich und schrien, ein jeglicher zu seinem Gott, und warfen Geräte ins Meer, dass das Schiff leichter würde. Jona hingegen stieg im Schiff in den unteren Teil hinunter, legte sich hin und schlief ein." Er kannte die Wahrheit. Er selbst hatte sich vom Allmächtigen abgekehrt. Es gab nichts zu sagen und nichts zu beten.

Sein apathisches Verhalten weckte die Neugier der Matrosen. "Da trat der Schiffskapitän zu ihm und sprach zu ihm: Was schläfst du? Stehe auf, rufe deinen G-tt an! ob vielleicht G-tt an uns gedenken wollte, dass wir nicht verloren gehen".

Plötzlich bemerkten die Matrosen, dass nur ihr Schiff von einem Sturm heimgesucht wurde, jedoch alle anderen Schiffe rundum in ruhigem Gewässer daher glitten, da begriffen sie, dass dies im Verschulden einer Person auf dem Schiff sein musste.

"Da sprachen sie, einer zum andern: Kommt, wir wollen einige Male Lose ziehen, dass wir erfahren, um welches willen es uns so übel gehe (wer ist der Sündige)?  Sie losten einige Male und es traf wiederholt Jona. Da sprachen sie zu ihm: Sage uns, warum geht es uns so übel? was ist dein Gewerbe, und woher kommst du? Aus welchem Lande bist du, und von welchem Volk bist du?"

"Da sprach er zu ihnen: Ich bin ein Hebräer und fürchte den Ewigen, den G-tt des Himmels, welcher gemacht hat, das Meer und das Trockene. Er erzählte ihnen weiter, dass er vor dem Ewigen flüchte.

Da fürchteten sich die Leute sehr und sprachen zu ihm: Warum hast du denn solches getan, vor dem Allmächtigen zu flüchten?"

"Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir denn mit dir tun, dass das Meer still werde? Denn das Meer stürmte immer weiter.  Er sprach zu ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, so wird euch das Meer still werden. Denn ich weiss, dass solch grosses Ungewitter um meinetwillen über euch gekommen ist." Als anständige Leute lehnten sie diesen Vorschlag ab und die Matrosen versuchten, dass sie wieder zu Lande kämen; aber sie konnten nicht, denn das Meer stürmte gegen sie, bis ihnen in einem kritischen Moment klar wurde, dass sie alle innerhalb von Sekunden sterben würden.

"Da riefen sie zum Ewigen und sprachen: Ach G-tt, lass uns nicht verderben um dieses Mannes Seele willen und rechne uns nicht an, als hätten wir unschuldiges Blut vergossen! denn du, Ewiger tust, wie dir's gefällt. Und sie nahmen Jona und warfen ihn ins Meer; da stand das Meer still von seinem Wüten. "

"Und die Leute fürchteten den Ewigen sehr und brachten dem Ewigen Opfer und gelobten Gelübde (Raschi: sie gelobten, zum Judentum zu konvertieren).

Jona dachte, dass damit seine Geschichte zu einem Ende gekommen war.

Konfrontation mit dem Selbst

Aber in Wirklichkeit hatte seine Aufgabe gerade erst begonnen. (Anmerkung des Herausgebers: Siehe Raschi und Jalkut Schim’oni zur Stelle: Er wurde zuerst von einem grossen männlichen Fisch verschluckt und überlebte auf wunderbare Weise. Drei Tage verbrachte er dort, ohne zu beten. Da sprach der Ewige: Ich habe ihn von einem grossen männlichen Fisch verschlucken lassen, dass er im Innern genügend Platz hat, deshalb betet er nicht. Nun werde ich ihn von einem weiblichen Fisch, mit zehntausenden kleinen Fischen im Innern verschlucken lassen, dass es ihm übel wird, damit er betet. Also geschah es und der männliche Fisch spie ihn in den Rachen eines grossen weiblichen Fisches.) Im dunklen, engen und übelriechenden Inneren des Fischs sah er etwas ein, das er selbst in den Augenblicken der grössten Newua (Prophetie) nie wirklich anerkannte: Dass Haschem sich um jeden Augenblick des menschlichen Lebens sorgt und den Menschen dauernd begleitet und für ihn da ist.

Er war ein Nawi, und die Existenz von Haschem war keine Neuheit für ihn. Aber die Erkenntnis der Tiefe der Gnade von Haschem war eine nun neu erworbene Tatsache.

Da machte Jona Teschuwa: Er bereute seine Tat und kehrte zu Haschem und sich selbst zurück. Er begann aus tiefen Herzen zu beten und sprach: "Ich rief zum Ewigen in meiner Angst, und er antwortete mir; ich schrie aus dem Bauche der Hölle, und du hörtest meine Stimme. Du warfst mich in die Tiefe mitten im Meer, dass die Fluten mich umgaben; alle deine Wogen und Wellen gingen über mich; ich dachte, ich wäre von deinen Augen verstossen, nun weiss ich, dass ich Deinen heiligen Tempel wieder sehen werde. Wasser umgaben mich bis an mein Leben, die Tiefe umringte mich; Schilf bedeckte mein Haupt (das Haupt des Fisches). Ich sank hinunter zu der Berge Gründen, die Erde hatte mich verriegelt für ewig; aber Du hast mein Leben aus dem Verderben geführt, Ewige, mein G-tt. Da meine Seele bei mir verzagte, gedachte ich an Haschem; und mein Gebet kam zu Dir in Deinen heiligen Tempel (Himmel). Die da halten an dem Nichtigen (Götter), verlassen Dich, die Quelle der Gnade. Ich aber will mit Dank dir opfern, mein Gelübde will ich bezahlen; denn die Hilfe ist des Allmächtigen."

Jetzt erkannte er, dass die Gründe für Haschems Handeln immer nur "Gnade" sind, wie schmerzhaft auch die Unterschiede zwischen den Assyrern und dem jüdischen Volk waren. Sobald er diese Wahrheit erkannte und verinnerlichte, war er imstande, Tore zu öffnen, die er zuvor verschlossen hatte – die Tore des Gebets. Danach war er bereit, sich seiner Aufgabe zu stellen.

"Und der Ewige sprach zum Fisch, und er spie Jona ans Land. Zum zweiten Mal sprach der Ewige zu ihm und sagte: Mache dich auf, gehe in die grosse Stadt Ninevej und predige ihr die Predigt, die ich dir sage! Da machte sich Jona auf und ging nach Ninevej, wie der Ewige gesagt hatte. Ninevej war eine große Stadt vor G-tt, drei Tagereisen gross. Jona begann hineinzugehen eine Tagesreise weit in die Stadt, er predigte und sprach: Es sind noch vierzig Tage, so wird Ninevej untergehen. Da glaubten die Leute von Ninevej an G-tt und liessen ausrufen, man solle fasten, sie zogen Säcke an, von gross bis klein. Und als dies vor den König von Ninevej kam, stand er auf von seinem Thron und legte seinen Purpur ab und hüllte einen Sack um sich und setzte sich in die Asche. Er liess ausrufen und sagen: Hört Ninevej, nach Befehl des Königs und seiner Fürsten: Es sollen weder Mensch noch Vieh, weder Ochsen noch Schafe Nahrung nehmen, und man soll sie nicht weiden noch sie Wasser trinken lassen; und sollen Säcke um sich hüllen, Menschen und Vieh, und zu         G-tt heftig rufen; und ein jeglicher bekehre sich von seinem bösen Wege und vom Frevel seiner Hände.  Wer weiss? Es möchte G-tt bereuen und sich wenden von seinem grimmigen Zorn, dass wir nicht verderben".

Also berichtete er den Einwohnern von Ninewej, was sie erwartete: In den kommenden vierzig Tagen müssten sie entweder radikale Änderungen in ihrem Leben vornehmen, oder die Stadt würde durch den Zorn von Haschem zerstört werden. Die Änderungen in Ninewej geschahen mit dramatischer Eile. Der König selbst führte die Einwohner bei der Teschuwa an – und die Zerstörung von Nineweh wurde um vierzig Jahre verschoben (Pirkej deRabbi Elieser 43).

Alles, was Jona befürchtet hatte, war also eingetreten. Die Unterschiede zwischen den Assyrern und seinem eigenen Volk waren noch deutlicher an den Tag getreten, als er es befürchtet hatte. Ihm blieb nur ein Wunsch. Er wollte die Zerstörung seines eigenen Volkes nicht mitansehen und miterleben müssen, die ja schliesslich aus der Hand der Assyrer kommen würde. Die Tatsache, dass das jüdische Volk dem Beispiel von Ninewej nicht folgte, war der letzte Schritt, der das Schicksal des jüdischen Volkes besiegelte.

Haschem antwortete auf den Wunsch von Jona, aber nicht mit Worten, sondern mit Taten.

Als Jona Ninewej verlassen hatte, ging er an den Stadtrand und baute sich eine kleine Hütte, um dort zu verweilen, um zu sehen, was mit Ninewej geschehen würde (Raschi: Er dachte, vielleicht würden sie nicht bei ihrer Teschuwa bleiben und Ninewej würde doch untergehen). Das war für ihn eine Quelle des Trosts in seinem Kummer.

"Der Ewige liess eine Kikayon-Pflanze (Rizinus) wachsen, und zwar über Jona, dass sie Schatten mache über sein Haupt um ihn so von seinem Übel (Hitze) zu retten; und Jona freute sich äusserst über den Kikayon. Da verschaffte G-tt einen Wurm des Morgens, als die Morgenröte anbrach; der stach den Kikayon, dass er verdorrte. Als die Sonne aufgegangen war, liess G-tt einen dürren Ostwind blasen; und die Sonne stach Jona auf den Kopf, so dass er fast ohnmächtig wurde. Da wünschte er seiner Seele den Tod und sprach: Ich wollte lieber tot sein als leben. Da sprach G-tt zu Jona: Zürnst du sehr um den (Verlust des) Kikayon? Und er sprach: Ja, es zürnt mich bis an den Tod."

"Da sprach G-tt zu Jona: Dich verdriesst der Verlust des Kikayons, daran du nicht gearbeitet hast, du hast ihn auch nicht aufgezogen, welcher in einer Nacht ward und in einer Nacht verdarb. Und mich sollte nicht der Verlust Ninewejs verdriessen, einer solch grossen Stadt, in welcher sind mehr denn hundert und zwanzigtausend Menschen befinden, die nicht wissen den Unterschied zwischen rechts und links (Raschi: das bedeutet Kinder) und auch viele Tiere (Raschi: Erwachsene, die unwissend wie Tiere sind)?"

Als Reaktion kamen alle eingeschlossenen Gefühle des Kummers von den Lippen von Jona. Haschem antwortete: "Hast du denn mit dem Kikayon Mitleid, für den du nicht gearbeitet hast… Und Ich soll mit Nineweh, der grossen Stadt, kein Mitleid haben, in der es mehr als 120'000 Menschen gibt, die ihre rechte Hand nicht von der linken unterscheiden können?"

Kurz gesagt, Haschem sagte zu Jona, dass die Fehler der Einwohner von Ninewej sie nicht unwürdig machten, am Leben zu bleiben, sofern sie die Fehler bereuen. Jeder Mensch ist Teil der Welt und bringt der Welt mindestens so viele Vorteile, wie der Kikayon Jona gebracht hatte.

Die Gnade G"ttes

Der Jalkut Schimoni, der umfassendste aller Midraschim, gibt uns einen tiefen und scharfsinnigen Einblick in diese Erkenntnis von Jona: Die Botschaft der Newua von Jona richtet sich an jeden von uns!

Der Wilnaer Gaon erklärt dazu, dass die Reise von Jona eine ist, die wir alle machen. Wir alle werden mit dem schlummernden Bewusstsein geboren, dass wir eine Aufgabe in unserem Leben zu erfüllen haben. Oft aber suchen wir unser Heil in der Flucht, weil wir Angst haben, uns unserer Aufgabe zu stellen. Jona war in Jaffo und wollte nach Tarschisch reisen. Diese Orte sind als Jaffa und Tarsis bekannt und die Namen dieser Städte bedeuten "Schönheit" und "Reichtum". Wir trösten uns mit Äusserlichkeiten, während wir uns von der Erfüllung unserer Aufgaben ablenken lassen – durch Reichtum oder Schönheit. Unsere Körper sind das Schiff von Jona. Wir erleben Momente in unserem Leben, in denen wir die Zerbrechlichkeit unserer Körper erkennen, wir stehen gefährliche Perioden durch, die Ewigkeiten zu dauern scheinen.

Die Matrosen auf dem Schiff verkörpern die Talente und Fähigkeiten, die wir besitzen. Auch sie können uns nicht retten, auch sie können unseren Wunsch nicht erfüllen, uns unserer Aufgabe auf dieser Welt zu entziehen. Der Fisch ist das Symbol der extremen Konfrontation und damit der Erkenntnis, dass unser Ende das Grab ist. Für einige ist diese Erkenntnis fast willkommen, andere werden gezwungen, wenn sie dem Tod gegenüberstehen, sich dem Leben zu stellen!

Wie bei Jona kann die Erkenntnis unserer eigenen Verwundbarkeit uns dazu bringen, schliesslich unser Ego zu besiegen, unseren Wunsch aufzuheben, alle Ereignisse kontrollieren zu wollen und sie zu verstehen, und so beginnen wir unsere Aufgabe im Leben zu akzeptieren, egal was diese ist.

Wir können die Wechselfälle des Lebens ertragen und zugeben, dass wir selbst die Stürme ausgelöst haben, die uns hin und her werfen. Wir können vorwärtsgehen, um unsere Aufgabe zu erfüllen, aber wir werden nicht frei von Konflikt und Angst, bis wir schliesslich anerkennen, dass wir auf jedem Schritt auf dem Weg, vom Rachmanut (Barmherzigkeit) und Chessed (Gnade) G-ttes begleitet werden.

Erst dann sind wir reif, zu Haschem zurückzukehren. Jona musste den Jona den Anfang und das Ende des Wegs erfahren, den wir alle auf unserem Weg durchmachen.

Jom Kippur ist der Tag, an dem jeder von uns die Reise von Jona noch einmal durchleben kann. Und so wollen auch wir daran herangehen, den richtigen Schritt – ohne aber und wenn - in der Erfüllung der Aufgabe zu tun, für die wir geschaffen wurden. Nutzen wir die Zeit, um mit Heiterkeit und Liebe zu Haschem zurückzukehren.

Quellen und Persönlichkeiten:

Mechilta ist ein Midrasch zu Sefer Schemot. Als Verfasser wird Rabbi Jischmael ben Elischa angegeben. Die Mechilta zählt zu den Hauptwerken des halachischen Midrasch. In Wirklichkeit aber enthält sie mehr aggadische als halachische Bestandteile. Das Wort Mechilta („Auslegungsnorm“) kommt aus dem Aramäischen und bedeutet so viel wie das hebräische Midda („Mass“, „Norm“).

Raschi, Akronym für Rabbi Schlomo ben Jizchak (1040-1105); Troyes (Frankreich) und Worms (Deutschland); „Vater aller TENACH- und Talmudkommentare“.

Jalkut Schim’oni ist eine Midraschim-Sammlung. Der Verfasser ist vermutlich Rabbi Schim’on Kara, genannt Rabbi Schim'on haDarschan. Französischer Rabbiner (12. Jahrhundert) Nach anderen Quellen aus Frankfurt a/M stammend (11. Jahrhundert); vermutlich doch erst aus dem 13. Jahrhundert. Dieses Werk ist deshalb besonders wertvoll, weil er diverse Quellen benutzt, die ansonsten teilweise oder ganz als verloren gelten, wie  Sifrej Suta, Midrasch Jelamdenu, Midrasch Awkir, etc.

Wilnaer Gaon: Rabbi Eljahu ben Schlomo Salman von Wilna (1720 - 1797), Wilna; Torahgenie, war ein bereits zu seinen Lebzeiten hoch geschätzter vielseitiger jüdischer Gelehrter. Er gilt als Inbegriff des aschkenasischen Judentums litauischer Prägung. Er schrieb mehr als 70 Kommentare zu ToraTalmud und Halacha. Sie befassen sich mit einem breiten Spektrum religiöser und gesellschaftlicher Fragen und sind Standardwerke jüdischer Gelehrsamkeit.

 

Die Bearbeitung dieses Beitrages erfolgte durch Mitarbeiter des Jüfo-Zentrums in Zürich

 

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