Warnung

JUser: :_load: Fehler beim Laden des Benutzers mit der ID: 62

Raw Wein zu Parschat Wajechi 5769

Die Kraft der Wahrheit

In der dieswöchigen Torah-Vorlesung wird das Buch Bereschit beendet. Die Geschichte von zuerst einem Menschen und dann einer ganzen Familie, als Vorkämpfer des monotheistischen Glaubens in einer heidnischen Welt, ist spannend, jedoch hart.

Während so vielen Ereignissen und Wechsel der Geschichte, die in der Torah beschrieben werden, hätte die Idee des Monotheismus und die wenigen, die sich dafür einsetzten, bei der Geburt sterben können. Und doch überlebte die Idee - sowie die Menschen, die sie verfolgten - auf irgendeine wundersame Art und wuchs, bis dieser Glauben zu der Grundidee der grossen Religionen der Zivilisation wurde.

Die Wahrheit überlebte, sie konnte nicht von den grossen und mächtigen Kräften zerdrückt werden, die sich gegen sie verbündeten. Unser Patriarch Ja'akow sagt zu Pharao, dass "gering an Zahl und trübe waren meine Lebensjahre." Doch Ja'akow spricht nicht nur über und für sich selbst in dieser Aussage. Er spricht für das jüdische Volk in allen Generationen und Zeitaltern. Und er spricht für all jene in der Welt, die die Wahrheit immer noch der Falschheit vorziehen, Richtigkeit der Volksnähe, Realität der momentanen politischen Phantasie und vorgespielter intellektueller Übereinstimmung.

Der Midrasch lehrt uns, dass das Siegel von Haschem wenn man so sagen kann, Wahrheit ist. Das Buch Bereschit beginnt mit Wahrheit in den ersten Worten eingraviert, die letzten Buchstaben der ersten drei Worte der Torah bilden das hebräische Wort „Emet" - Wahrheit. Falschheit benötigt Öffentlichkeit, Medien, Ausreden und noch grössere Falschheit, um die anfängliche Unwahrheit zu verbergen und zu rechtfertigen.

In Jiddisch gibt es einen Satz der sagt: "Die beste Lüge ist der Emes." Wahrheit benötigt keine Wiederholung. Sie steht selbst für alle Ewigkeit.

Jefferson sagte in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung aus, dass Wahrheiten offensichtlich sind. Wenn wir nur - auch nur auf einem oberflächlichen Level - über die Ereignisse im Buche Bererschit nachdenken, müssen wir mit Ehrfurcht zurücktreten, um die Kraft der Wahrheit zu realisieren und die Hartnäckigkeit der Einzelnen, die sie verfolgten und nach ihr lebten.

Wie einfach und verständlich wäre es für uns, wenn unsere Patriarchen und Matriarchen durch die Ereignisse in ihren Leben enttäuscht und entmutigt worden wäre. Und doch beherrscht ihr ultimativer Glauben, dass die Wahrheit überleben und triumphieren wird, die gesamte Erzählung des ersten Buches der Torah. Bereschit ist die Vorlage für alles, was noch kommen wird.

Haschems Offenbarung beim Sinai war eine Hilfe in diesem Streben nach Wahrheit, ansonsten hätten nie so viele Menschen zusammen an diesem Moment der Wahrheit teilhaben können. Die ganze Torah ist eine Suche nach Wahrheit. Doch Falschheit, menschliche Natur, Gier und Apathie schnitzen an dieser Idee der Wahrheit als das Mittelstück des menschlichen Strebens.

Unsere Weisen haben uns gelehrt, dass die Taten der Patriarchen, die den Grossteil der Geschichte des Buches Bereschit bilden, uns in allen späteren Generationen anleiten. Diesen Schabbat werden wir alle aufstehen und "chasak" - sei stark - bei der Beendigung der Torah-Vorlesung sagen. Das endlose Streben nach Wahrheit benötigt das Wissen des Zweckes und einen starken Willen. Mögen wir wirklich die Kraft der Zielsetzung haben und den Glauben, "stark zu sein" in unserem Streben.

Schabbat schalom.
Rabbi Berel Wein



Rav Frand, Copyright © 2009 by Rav Frand und Project Genesis, Inc und Verein Lema'an Achai / Jüfo-Zentrum.

Weiterverteilung ist erlaubt, aber bitte verweisen Sie korrekt auf die Urheber und das Copyright von Autor, Project Genesis und Verein Lema'an Achai / Jüfo-Zentrum und auf Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, sowie www.torah.org.

PopFeed: The email recipient specified is either empty or invalid. Please check the plugin options.

Drucken