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Raw Frand zu Parschat Bechukotai 5763

Die frohe Botschaft inmitten der Tochecha

Zur Parscha dieser Woche gibt es einen langen und sehr interessanten Kommentar des Ramban. Er zeigt uns, dass alle die schlimmen Drohungen der Tochacha (Zurechtweisung) - die Ereignisse, welche die Torah uns vorhersagt, wenn wir die Mizwot (Gebote) nicht einhalten - tatsächlich eingetroffen sind.

Der Ramban betrachtet zum Beispiel den Vers: „G’tt wird dich in Schiffen nach Mizrajim (Ägypten) zurückführen“. Dieser bezieht sich auf die Tage von Titus (römischer Kaiser), in denen Juden auf Schiffe gebracht und als Sklaven nach Ägypten verkauft wurden. Der Ramban führt viele weitere Beispiele auf. „Der König, den du über dich einsetzen wirst“ bezieht sich auf Agrippa; der Pasuk (Vers) deutet an, dass er nicht würdig war, König zu sein.

Zum Schluss sagt der Ramban, dass der Pasuk "Ich selber aber mache das Land öde und es veröden darauf eure Feinde, die sich darin niederlassen... " ("... we'schamemu aleha Ojwechem hajoschwim ba") [Wajikra 26:32] nicht einen Fluch sondern einen Segen beinhaltet. Es ist etwas "Gutes" inmitten von Schlechtem: Der Pasuk sagt, dass unser Heiliges Land unsere Feinde nicht aufnehmen wird. Der Ramban sagt, dass dies ein wichtiger Beweis für g’ttliche Führung sei. "Wir finden nämlich kein Land auf der ganzen Welt, welches so gut und fruchtbar war (und nun so verlassen und unwirtlich ist)."

Wenn du zum Glauben finden willst, sagt der Ramban, musst du nur Erez Israel (das Land Israel) betrachten. Schau, was während den 2000 Jahren geschah, als es von den Römern und den Arabern, den Türken und den Briten besetzt war.

Früher war es ein wunderschönes und fruchtbares Land gewesen, aber unter fremder Herrschaft verkam es zu einem unwirtlichen Landstrich. Die Torah gab uns die Zusicherung, dass dieses Erez Israel keine andere Nation oder Bevölkerung aufnehmen wird, sobald wir es verlassen müssen. Sie versuchten alle, das Land zu besiedeln - ohne Erfolg.

Das ist die Bedeutung der Aussage der Torah "eure Feinde werden ...." Keine Nation ausser Klal Israel (Volk Israel) wird es schaffen, Erez Israel zu bewohnen.

Was würde geschehen, wenn die Indianer bei der amerikanischen Bundesregierung vorsprächen und sagten: "Vor 200 Jahren haben wir einen dummen Fehler gemacht. Wir haben euch Manhattan zu einem Schundpreis verkauft - $24. Wir sind uns bewusst, dass ihr davon einen Gewinn haben solltet - wir geben euch deshalb $48"? Oder auch wenn sie 48 Millionen Dollar bieten würden! Oder 48 Milliarden Dollar! Sie können es sich denken: Eine Rückgabe wäre ausgeschlossen. Was geschah mit der Halbinsel Manhattan in den vergangenen 200 Jahren? Wenn man bedenkt, welchen Wert sie heute besitzt, würde keine Regierung sie je zurückgeben.

Stellen Sie sich vor, andere Völker hätten es geschafft, Erez Israel gewinnbringend zu besiedeln. Stellen Sie sich vor, das Land wäre 1948 schön und fruchtbar gewesen. Wären sie einverstanden gewesen, es dem jüdischen Volk zurückzugeben? Aber sie waren, wie der Ramban sagt, nicht fähig, dass Land zu bebauen. 1948 kamen wir und fragten: "Können wir das Land zurückhaben?" Da dachten sich diejenigen, die damals an der Macht waren, wohl etwa: "Meint ihr etwa den Landstrich dort, der hart wie Stahl ist und in dem nichts gedeiht? Sprecht ihr über diese wertlose Einöde mitten in der Wüste? Viel Glück damit!" Das ist die g'ttliche Vorsehung, wie sie in dieser Parscha versprochen wurde.

Beim Betrachten der Karte des Nahen Ostens habe ich mich immer gewundert: Saudi Arabien besitzt Öl, Katar, Irak und Jemen verfügen alle über Ölquellen, jedes Land hat Öl. Sogar Ägypten hat Öl. Wie kommt es denn, dass unser Heiliges Land, das auserlesenste aller Länder, nicht einen einzigen Tropfen Öl hervorbringt? Heisst das "die Augen des Herrn ruhen auf ihm, vom Jahresbeginn bis zu seinem Ende"?

Aber was wäre 1948 wohl gewesen, wenn die Briten ein Saudi Arabien besessen hätten? Was wäre gewesen, wenn sie Kuwait besessen hätten? Sie wären sicherlich nicht darauf erpicht gewesen, das schwarze Gold den Juden zu überlassen. Das ist ein Teil von "eure Feinde ..."

Falls wir eine Lektion in Emuna (Glauben an die g'ttliche Führung der Welt) suchen, falls uns alle anderen übernatürlichen Ereignisse und Wunder, welche G'tt vollbracht hat, nicht beeindrucken - so können wir diese Ramban-Stelle betrachten, können auf diesen Pasuk studieren, können unseren Blick über das Land schweifen lassen. Wer offene Augen hat, erkennt die Hand G'ttes, und die g'ttliche Vorsehung, die uns und das ganze jüdische Volk begleitet.


Quellen und Persönlichkeiten:
Ramban: Rabbi Mosche ben Nachman (1194-1270), einer der führenden Toragelehrten des Mittelalters; Gerona, Spanien, Jerusalem.



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