Schewat/ Paraschat Beschalach

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Ein „Schehechejanu“ in Bergen Belsen

Ein „Schehechejanu“ in Bergen Belsen (Raw Frand zu Chanukka 5766)

Parschat Miketz, die immer am Chanukka gelesen wird, beginnt mit dem Ausdruck „Am Ende von zwei Jahren…“

Dies bezieht sich auf die Zeit seit dem Vorfall am Ende der letztwöchigen Parscha, welche mit folgendem Vers schliesst:

„Der Oberhaushofmeister erinnerte sich nicht mehr an Josef. Er vergass ihn.“

Der Vers am Ende der Parscha in Vejeschev bedarf einer Erklärung: Wenn du dich nicht mehr an jemanden erinnerst, so ist es offensichtlich, dass du ihn vergessen hast. Der Bluschever Rebbe bringt zu diesem Vers folgende Deutung:

Wir entnehmen daraus, dass es ein Konzept des sich nicht Erinnerns und ein anderes Konzept des Vergessens gibt. Es gibt Dinge im Leben, an welche man sich nicht erinnern kann, die man aber auch nicht vergessen kann.

Was ist ein solches Ereignis? Der Holocaust. Er ist zu schmerzlich, um sich daran zu erinnern, aber vergessen können wir ihn ebensowenig. So schmerzhaft es ist, wir müssen uns manchmal daran erinnern.

Die folgende Begebenheit geschah dem Bluschever Rebben selber, in Bergen Belsen an Chanukka, inmitten des Holocaust.

Erev (Vortag) Chanukka war ein besonders grimmiger Tag im Lager gewesen. Viele Juden wurden willkürlich hinausgeführt und erschossen. Die Toten lagen immer noch am Boden, als der Tag sich neigte. Die übriggebliebenen Juden fanden sich zusammen, fanden einen alten Schuh, stellten aus Schuhwichse etwas Oel her, drehten einen Docht aus Fäden eines Kleidungstückes und machten sich bereit, das Ner Chanukka (das Chanukkalicht) anzuzünden.

Als einer der Führer im Lager, zündete der Bluschever Rebbe das Ner Chanukka an und setzte zu den vorgeschriebenen Segenssprüchen an. Er trug den ersten Segensspruch „…zu entzünden das Chanukkalicht“ vor. Dann fuhr er fort mit dem zweiten Segensspruch „…Der Wunder vollbrachte für unsere Vorfahren in jenen Tagen zu dieser Zeit“.

Dann wollte er weiterfahren mit „Schehechejanu“ („…der uns am Leben erhalten hat und uns unterstützt hat und uns diese Zeit hat erleben lassen“). Bevor er das „Schehechejanu“ hervorbrachte hielt er inne und zögerte. Er schaute sich um und sagte dann den Segensspruch.

Es gab einen Juden, der diese Szene beobachtete und nachher zum Rebben kam und bitterlich klagte: „Spira, ich kann ja verstehen, dass du den ersten Segensspruch sagst und ich kann auch noch verstehen, dass du den zweiten Segensspruch aussprechen kannst, aber Spira, bitte sage mir, wie bringst du es fertig, an diesem höllischen Ort, an dem leblose jüdische Körper überall herumliegen, den „Schehechejanu“ - Segensspruch auszusprechen, in dem wir G’tt danken, dass Er uns am Leben erhalten hat und uns diese Zeit hat erleben lassen?“

Der Rebbe schaute den Juden an und sagte: „Weißt du, ich hatte das gleiche Problem. Aber dann schaute ich mich um und sah diese Juden unter den schlimmsten Bedingungen, umgeben von Tod und Zerstörung, wie sie sich zusammenschlossen und darauf bestanden, die Mizwa des Lichterzündens für Chanukka zu erfüllen, sogar unter diesen schrecklichen Umständen. Da sagte ich mir, nur für das allein können wir den Segensspruch „Schehechejanu wekijemanu vehigijanu laSman haseh“ machen.

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